Mit der Fähre ging es von Helsinki nach Tallinn. Nur 1:55 Std hat die Überfahrt mit Linda Line Express gedauert. In Tallinn angekommen, hat sich gleich das bedrückende Gefühl, das Helsinki hinterlassen hatte, gelöst. Wirklich merkwürdig. Aber irgendwas hat mit Helsinki nicht gestimmt.
Nur ein kurzen Spaziergang von der Fähre liegt unser Hostel, direkt am Eingang zur Altstadt und somit wieder ein guter Ausgangspunkt für unseren Zwei-Tages-Aufenthalt.
2 Tage Tallinn
Tallinn mutet auf den ersten Blick sehr freundlich und offen an. Überall sieht man alte Gebäude aus Holz oder massiven Steinen, in die sich Neu-Bauten geschickt einreihen. Dieser Stilbruch, wie ich ihn bezeichnen würde, ist gut gelungen und birgt ein gewissen Charme.
Tag 1: Unsere Besichtigung startet an der FAT Margaret. Sie ist der dickste Turm der alten Stadtmauer und weist uns den Eingang zum alten Stadtkern. Einfach beeindruckend. Alte schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster und schön verzierten, alten, bunten Gebäuden. Alle Häuser sind super in Stand gehalten und lassen noch die alten Zeiten, ein wenig mitschwingen. Wir schlendern durch die Altstadt und suchen uns ein kleines Kaffee (Kohvik) aus. Durch Zufall, setzten wir uns in das älteste Kaffee Tallinns, das “Maiasmokk”, das berühmt für seine Kuchen ist. Hier gab es dann auch gleich Kaffee mit Vana Tallinn. Eine Spezialität der Stadt. Kaffee mit Schnaps.
Die Stadt ist übersäht mit süßen Spatzen, die extrem zutraulich sind.
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Weiter ging es vorbei an extrem schönen Bauten, Kirchen, den ganzen Botschaften und unzähligen Cafés. Aber Bilder sagen mehr als Worte.
Tag 2: Nach einer kurzen Nacht, da es hier kaum dunkel wird und ich mir sehr schwer damit tue im Hellen zu schlafen, das Zimmer konnte man leider nicht abdunkeln, ging es wieder direkt los. Wir spazierten diesmal direkt an der Stadtmauer entlang und machten einen Abstecher in Museumshafen. Hier steht ein riesen Museum, der Hafen an sich bietet eher weniger als gewohnt wenn man aus Hamburg kommt. Ein U-Boot, ein Spielplatz und ein paar Kanonen. Das war es gefühlt. Aber trotzdem sehr schön. Am Wasser entlang landeten wir zu einem zweiten Frühstück im “Klaus” ein sehr schön gemachter Innenhof/Garten und ein noch besseres “English Breakfast” für nur 6€. Sehr zu empfehlen!
Da es so schön war, haben wir uns für heute noch ein paar Plätze in der Altstadt aufgehoben. Eine Lokalität hat es uns vor allem angetan. Die “Olde Hansa”. Ein auf damalige Zeiten getrimmtes Restaurant, in dem die Speisen noch wie zu Zeiten des Mittelalters zubereitet werden, Honig-Bier, Kräuter-Bier und Zimt-Bier in Tonkrügen gereicht werden. Maßeinheiten wie 0,33 L sind hier nicht bekannt. Entweder halbe oder ganze Liter. So gefällt mir das. Die Belegschaft ist auch in alten Gewändern gekleidet und legen eine Mentalität an tag, die man heute selten in Lokalen erlebt. Innen ist der Gastraum mit Kerzen ausgeleuchtet und draußen wird auf Flöte und Laute sowie Trommeln musiziert. Einfach herrlich. Und dazu beschenkt uns Tallinn noch mit herrlichstem Sonnenschein Wetter. Auch wenn das ganze sehr auf Tourismus ausgerichtet ist, hab ich mich hier wohl und nicht abgezockt gefühlt. Ich denke, wenn ich hier wohnen würde, wäre ich hier auch ab und an, allein schon wegen des Honig- und Zimt-Bieres, an zu treffen.
Dinge, die man in Tallinn tun sollte …
1. Einen langen, ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt und um die Stadtmauer außen herum. Die kleinen Gassen sind einfach mit den verzierten Häusern bezaubernd. 2. Wenn man Bier mag, in der Olde Hansa einkehren. Ob man hier essen muss, sollte lieber jeder selbst entscheiden, aber solch ein Bier bekommt man nicht so oft. 3. Wer Kuchen mag, der sollte auch diesen im Maiasmokk probieren. Meine Empfehlung: Kama Cake und Chocolate Cake. Bitte berichten, wenn getan 🙂
Mein Best of Tallinn
Mein Best of war das gesamt Paket. Die Stimmung, die Atmosphäre und die netten Menschen. Auch der Unterschied zwischen Altstadt und der Mix der neuen Stadt mit den teilweise noch alten Gebäuden, den man spürt wenn man durch die Stadt läuft. Es sind zwei Welten, die Tallinn vereint.
TIPP: Ich bin zwar nur dran vorbei gelaufen aufm Weg zum Bus, aber wer auf sowas mal Bock hat und es nicht nach Japan schafft, sollte das Katzen Kaffee besuchen.
Ein von coco (@cocollmann) gepostetes Foto am
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