Vielleicht klingt es für euch komisch. Aber ich war aufgeregt zurück nach Durban zu kommen. Hier wohnt ein Part meiner Familie, welchen ich erst kurz kenne. Dazu aber später ein bisschen mehr. In Durban verbringen wir 3 ½ Tage. Wir kommen am Flughafen an und holen erstmal unser Auto für den Süd Afrika Road Trip ab, den wir noch vor uns haben. Wir tauschen unseren Toyota Hilux 4×4 mal kurz gegen einen niedlichen Toyota Etios. Aber nicht nur wir landen an diesem Tag in Durban. Anita und Paul, Freunde aus Hamburg, kommen ebenfalls an um ihre Flitterwochen in Süd Afrika zu verbringen. Kurzerhand holen wir sie ab und trinken noch ein kühles Hunters Dry mit Ihnen, bevor ihre Reise los geht.
Nun aber ab in unsere Unterkunft! Denn am Nachmittag müssen wir noch mal zum Flughafen. Wir holen Jana ab, die unsere Reisegruppe bis Kapstadt erstmal komplett macht. Mädels on Tour.
Das Goble Palms in Durban
Schon letztes Jahr sind Jerry und ich hier untergekommen und waren so verzaubert, dass wir hier wieder einchecken wollten. Hinter unscheinbaren Mauern versteckt sich ein großes Anwesen im Stadtteil Morningside, welches man von der Straße aus nicht erwartet. Sobald man durch das Tor aufs Grundstück fährt, erblickt man eine kleine Oase, mit Häusern im Kolonialstil. Richtig, Häuser. Mehrzahl! Den Mittelpunkt bildet das Haupthaus mit einer schönen Frühstücksterrasse und Blick aufs Meer. Unterhalb der Terrasse liegt der Pool und ein Braai Bereich. Was Braai ist? BBQ!
Auch Innen ist alles mit Liebe dekoriert. Es erwarten einen pompöse Sofas und viel Silbergeschirr. Bücher über Design, Kunst und Einrichtung. ich fühle mich wie bei “Schöner Wohnen”. Überall in den liebevoll eingerichteten Zimmern findet man Kristall-Dekanter mit dem Nationalgetränk Amarula, als Begrüßungstrunk. Angekommen. Dieses Gefühl hat man hier einfach.
Vincent, das „Mädchen für Alles“, liest einem die Wünsche von den Augen ab und alle sind hier super nett und hilfsbereit. Es herrscht eine sehr angenehme, freundliche Atmosphäre.
Man kann in Durban sicher günstiger unterkommen, aber sicherlich selten so schön und herzlich. Hier könnt ihr bei Booking noch ein Einblick gewinnen.
Familie
An unserem ersten richtigen Tag geht es zu meiner Tante Lotti. Sie habe ich erst in 2015 kennen gelernt als ich das erste Mal in Durban war. Sie lebt in einem der Vororte Durbans, wunderschön in den grünen Bergen gelegen. Sie ist 1950 nach Süd Afrika ausgewandert und von Pretoria, wo sie eine eigene Farm hochgezogen hat, während der Apartheid nach Durban gezogen und hat sich dort ein niedliches Reetdachhaus gekauft, welches sie mit Liebe ausgebaut und eingerichtet hat. Sie ist für mich eine wirklich unglaublich beeindruckende Frau.
Nachmittags geht es, wenn man schon mal auf der Ecke ist, weiter ins Landesinnere ins Krantzkloof Nature Reserve für einen kleine Wanderung.
Krantzkloof Nature Reserve
Als aller erstes: Ich empfehle jedem, sich ein wenig selbst treiben zu lassen und nicht immer den Reiseführer zu dicht vor die Nase zu halten. Dann entdeckt man oft wirklich schöne Gegenden, die nicht so überlaufen sind. Genau das trifft hier zu. Schon nach einem kurzen Spaziergang bei 34 Grad kommen wir an einen Wasserfall. Der Blick ist unglaublich. Später haben wir dann entdeckt, dass es auch einen Weg von oben an den Wasserfall gibt, der einen weiteren beeindruckenden Ausblick bietet. Eine kurze Abkühlung unter dem Wasserfall und weiter geht es an den Inanda Dam.
Inanda Dam
Wir fahren über Sandstraßen und mitten durch ein Township. Unser Navi hat mal wieder die “Adventure-Route” gewählt. Scheinbar kommen hier nicht so oft Touristen durch die Gegend, denn wir werden wei bunte Hunde angeguckt.
Der Inanda Dam sieht von oben (Google Maps) aus wie ein Drache, weshalb wir unbedingt zu diesem See wollten. Es ist ein typischer Ausflugsort für Familien. Hier kann man grillen (Braai) und Wassersport betreiben. Der Inanda Dam sieht von oben betrachtet spannender aus, als wenn man direkt am Ufer steht. Eine Besonderheit gab es aber, im Wasser standen tote Bäume, was einen surrealen Anblick bot.
Durban City
Ihr merkt schon, ich erzähle hier nicht a la Lonely Planet: geht hier hin, guckt euch dies oder das an, besucht unbedingt Ushaka, den Wasserpark. Ja, wir haben uns auch Durban Stadt und die Promenade angeguckt. Es ist eine sehr schöne Stadt. Vor allem, wenn man gerne Badeurlaub macht. Denn hier ist noch der Indische Ozean, der das Meer angenehm warm macht. Auch eines der bekanntesten Stadions der WM 2010 steht hier. Deshalb bekommt ihr jetzt auch noch ein paar Impressionen davon. ABER merkt euch, auch drum herum ist es wunderschön.
1 Kommentar
wow … the hotel is soo nice – thx for your inspo <3