In Stockholm geht unser 12 Tage Baltic-Trip los. Wir haben uns kurzfristig für eine Reise durch vier Länder in 12 Tagen entschieden und möchten von den vier Städten, Stockholm – Helsinki – Tallinn – Riga so viel wie möglich sehen. Sonst reisen wir eigentlich immer mit dem Auto um mobil zu sein, diesmal haben wir uns für Flugzeug, Fähre und Zug entschieden. Mal sehen wie uns das gefällt.
3 Tage Stockholm
Morgens um 9:00 Uhr sind wir schon im Hotel angekommen. Wir haben uns für eins direkt am Hauptbahnhof entschieden um einen guten Ausgangspunkt für alle Sehenswürdigkeiten zu haben. Erstmal einchecken, Zimmer begutachten und ab, los gehts, die Stadt erkunden.
An Tag 1 ging es direkt rüber nach Södermalm, vorbei am Schloss auf Gamla Stan. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort würde ich sagen: Hier schlug es gerade 10 Uhr und die Wachen wechselten ihre Posten.
Wir sind um 3:30 Uhr aufgestanden und nu spürten wir so langsam nach dem Frühstücksweizen (Ein Weizen am Flughafen ist Tradition – egal welche Uhrzeit, da muss man durch) wie sich der Hunger bemerkbar machte. Wir haben ein nettes, stylisches Restaurant/Bistro/Café gefunden, was in Stockholm nicht gerade schwierig ist. Kurze Pause, und weiter ging es Södermalm erkunden. Wie ich finde, eine der schönsten Ecken Stockholms. Viele kleine Cafés und Läden und ein bisschen weniger Trubel und Touristen-Verkehr als in den anderen Ecken. Mein Highlight hier: Ein Park mit Kunstrasen!! Wie auch immer man auf solch eine Idee kommt.
Tag 2: Auch Bildung muss sein. Jerry und ich sind nicht gerade die großen Museumsgänger. Es gibt ein paar Sachen, die uns interessieren, aber zu diesen Themen gibt es selten ein Museum. Aber nicht so in Stockholm. Neben etlichen Kunst- und Geschichtsmuseen gibt es hier auch das weltweit bekannte Vasa-Museum und das Sprit-Museum.
Schiffe und Craftbeer. Was will man mehr.
Vasamuseum
Nach einem Spaziergang bis zur Museumsinsel Djurgården – Hier gibt es auch einen großen Vergnügungspark – vorbei am Yachthafen bei schönstem Sommerwetter, kamen wir beim Vasamuseum an. Auf dem Dach prangen symbolisch Masten, welche schon aus der Ferne sichtbar sind. Innen liegt das sehr beeindruckende Kriegsschiff, das an die Black Pearl in Fluch der Karibik erinnert. Die düstere Atmosphäre trägt ihr übriges dazu bei. Die Details am Schiff sind überragend und es wurde sehr anschaulich gemacht, wie damals das Treiben auf dem Schiff vor sich ging. Ein sehr schönes Museum, das man auf alle Fälle mal besucht haben sollte.
Craftbeer – Spritmuseum
Ich gebe zu, wir haben nach dem wir an der Kasse für den Eintritt stehend gesehen haben, das es doch kein Tasting wie vermutet geben sollte, wir davon abgesehen haben hinein zu gehen, und haben einfach Platz im Biergarten am Wasser in der Sonne genommen und dort ein eigenes Tasting veranstaltet. Bestes Craftbeer aus der Region haben wir unseren Kehlen gegönnt.
Danach gabs mal wieder ein Spaziergang durch weitere uns noch unbekannte Teile der Stadt bis uns unsere Füße nicht mehr tragen konnten.
Tag 3: Dieser Tag war der Tag der Tage in Stockholm.
Es stand zum krönenden Abschluss ein Abend in der Ardbeg Embassy an.
Aber zuvor mussten wir die Zeit bis dahin, sie macht erst um 16:00 Uhr auf, überbrücken. Nachdem wir nun gefühlt alle Teile der Stadt gesehen haben, wanderten wir wieder Richtung Södermalm vorbei am Schloss, diesmal um 12:00 Uhr ankommend. Diesmal hatten wir das Glück mitten in eine Parade rein zu laufen, die mit Pauken und Trompeten über die Inseln bis zum Schloss maschiert sind.
Aber zum wichtigen: Gegen 19:00 Uhr kamen wir in der Ardbeg Embassy an. Ein auf den ersten Blick sehr gut ausgestatteter Pub der sich auf den zweiten Blick als ein Pub mit Restaurant entpuppte, was soweit ich weiß, keine Embassy sonst bietet. Wir wurden extrem freundlich empfangen, der Service war sehr gut und das Essen mindestens genauso gut. Hier lest ihr mehr über die Ardbeg Embassy: hier bei Herrn Lutz.
Dinge, die man in Stockholm tun sollte …
Erkunden
Man sollte auf jeden Fall viiiiel zu Fuß laufen! So sieht man wirklich das meiste der Stadt und die ganzen schönen verwinkelten kleinen Gassen mit ihren Bögen, vor allem in der Altstadt. Die Stockholmer sind sehr freundlich und entspannt und viele haben lockeren Spruch drauf. Insgesamt liegt Stockholm auf 14 Inseln, die wir nicht alle abgelaufen haben, aber fast. Natürlich kann man auch den HOP ON HOP OFF Bus nehmen, was für uns aber nicht in Frage kam. Sonst hätten wir bestimmt nicht so viel gesehen, das nicht auf der Standard Route der Touristen liegt.
Shopping & Design
Wir hatten natürlich die perfekte zeit zum Shoppen abgepasst. Überall war SALE. Zum Glück reisen wir nur mit Handgepäck, was das Shoppen von vornherein eingegrenzt hat. Aber gucken kann man ja trotzdem. Neben all den Schwedischen Designern, mag ich Carlings sehr gerne. Hier bekommt man von Levi`s, Lee über Samsøe & Samsøe alles mögliche an Marken.
All die kleinen Boutiquen und Läden mit ihrem wunderbaren skandinavischen, schwedischem Design, das ich schon immer geliebt habe. Mein Herz geht auf, wenn ich in einem Deko Laden mit all dem skandinavischen Tinnef stehe. Es ist einfach Balsam für meine Augen.
Mein Best of Stockholm
Mein Highlight war wirklich die Ardbeg Embassy. Also wer mal in Stockholm ist, sollte diese unbedingt besuchen. Neben Whisky gibt es hier auch eine große Auswahl an Craftbeer und ein Essen, das sich wirklich schmecken lassen kann 😉
Das Essen an sich war aber eh grandios in Stockholm. Auch wenn es alles seinen preis hat, im Vergleich zu anderen Städten wird man dafür aber auch nicht enttäuscht. Oder wir hatten Glück. Nu gehts weiter nach Helsinki…