Schon des Öfteren habe ich über Hindernisläufe berichtet. I AM OCR ADDICTED! Mir geht es nicht um das Tempo beim Lauf sondern um den Ehrgeiz, das Ding zu rocken. Und zwar in einem Team. Natürlich finde ich es auch geil wenn ich die Hindernisse meistere und sich mein Training auszahlt. Aber noch geiler finde ich es andere dazu zu motivieren, sich solch einem Lauf zu stellen. Viele haben Bedenken ob sie es schaffen und melden sich nicht an obwohl sie Bock darauf haben. Mein erster Hindernislauf sah auch eher nach Laufen als Hindernisse zu überwinden aus. Aber egal! Erst so lernt man doch kennen, an was es einem noch fehlt um beim nächsten Mal mehr zu schaffen. Es ist ja keine Schande nicht alles zu können! Hauptsache man hat Spaß dabei. Also, wenn du schon immer mal an einem Obstacle Race teilnehmen wolltest: Der erste Schritt ist, sich anzumelden.
Dann hast du ja noch genug Zeit und auch den richtigen Ansporn, dich vorzubereiten. Aber wie sollte solch eine Vorbereitung aussehen?
Vorbereitung auf einen Hindernislauf
Je nach Fitness-Level ist es natürlich mehr oder weniger Arbeit. Aber es gelten zwei Grundsätze. Solch ein Lauf besteht aus:
60% Laufen und
40% Kraft/Koordination
So sollte man auch sein Training auslegen. Als optimal würde ich 8-12 Wochen Vorbereitung sehen. Aber auch mit weniger kann man sich schon gut vorbereiten, wenn man eine gute Grundfitness hat.
Mittlerweile bieten einige der Veranstalter auch Trainingspläne an. Hier finde ich XLETIX und TOUGH MUDDER gut! Und auch die größte Angst der meisten: Die Länge des Laufs. Es wird immer mehr, dass die Veranstalter auf diese Furcht reagieren und auch kürzere Strecken anbieten. Somit fällt dem einen oder anderen die Entscheidung, mitzumachen, vielleicht dann doch gar nicht mehr so schwer.
Trainingsvorschläge:
Ein Mix aus Lauftraining und HIIT ist mein Tipp. Natürlich macht es auch Sinn, wenn man die Möglichkeit hat, sich auf spezielle Hindernisse mit Hangeln (auf Spielplätzen an Klettergerüsten), Wände erklimmen (direkt draußen in real life üben, alternativ Klimmzüge an Turnstangen oder im Gym) und Half Pipe hoch sprinten (direkt im Skatepark oder einfach ein paar Hügel hoch sprinten) zu trainieren.
Versucht euch einen guten Mix aus Übungen zusammenzustellen. Die könnt ihr dann sogar gut in euer Lauftraining in Pausen integrieren, oder als Einzel-Workouts ausführen. Oder ladet euch wirklich einen der oben aufgeführten Trainingspläne runter.
Weiter kann ich euch Fachlektüre empfehlen, da hier wirklich viel Wissen und Tipps zusammengefasst werden. Ein konkreter Tipp meinerseits:
SCHWEISS, SCHLAMM UND ENDORPHINE von Raffael Zeller
Neben Übungen und Trainingsplänen werden hier auch konkrete Hindernisse besprochen und wie man diese meistern kann. Eins dieser hilfreichen Bücher werde ich an euch verschenken!
Wer also endlich mit den Obstacle races beginnen oder noch den letzten Feinschliff möchte, der sollte hier kommentieren, an welchem Hindernislauf er/sie teilnehmen möchte oder teilgenommen hat und was daran so faszinierend ist!
VIEL GLÜCK
(Teilnahmeschluss ist der 18.6.2017 23:59 Uhr)
2 Kommentare
Super Blog Beitrag. genau richtig für mich 🙂 Ich habe letztes Jahr sehr Respektvoll den lauf bei XLETIX mit gemacht. Es war mein erster lauf und ich hatte mega Panic. Aber trotz schlechtem Wetter und erfrischender Kühle fand ich es eine tolle Erfahrung. Es hat sehr viel Spaß gemacht sich durch den Matsch zu kämpfen und an Gerüsten entlang zu hangeln. Mir hat es so viel Spaß gemacht und ich war dann während dem Lauf voller Euphorie und Motivation, weil ich es so geil fand mich wie Tarzan zu fühlen oder wie ein Assassini der auf Hauswände usw klettert und springt usw.. 😉 ( Ich liebe das PS Spiel Sssassins Creed) Deshalb und auch durch einige Motivation habe ich mich dieses Jahr für TOUGH MUDDER angemeldet. Full natürlich. 😉 Den man muss sich ja immer neue Ziele setzten. Mein Training aktuell ist denke ich sehr gut darauf ausgelegt. Aber dennoch habe ich großen Respekt davor. Ich laufe da aber hauptsächlich mit um Spaß zu haben, zu schauen welche Grenzen ich überschreiten kann und wegen dem ganzen Teamspriit. Ich bin super gespannt und freue mich darauf wieder neue Leute kennen zu lernen, neue Grenzen von mir auszutesten und mit dem Team zusammen das Ding zu rocken!!!!
„I´m OCR addicted“! Das ist auch für mich eine echte Lebenseinstellung, weshalb ich derzeit die Zeit so ganz ohne OCR-Wettkämpfe, aufgrund eines kleinen Virus das uns ärgert, sehr vermisse.
Ich gebe Dir absolut Recht, dass man den Fokus auf das Laufen legen sollte. Meiner Meinung nach ist aber neben dem Laufen, dem funktionellen Training vor allem das Griffkrafttraining entscheidend, denn die Wettkämpfe werden immer „technischer“. Da ist es ein gutes Gefühl, wenn die Griffkraft stimmt und den Herausforderungen stand hält.
Danke für Deinen schönen Bericht und mach weiter so,
Uwe